24 Tote bei Unruhen in Ägypten
http://www.salzburg.com/online/nachrichten/weltpolitik/Krisensitzung-nach-Unruhen-in-Kairo.html?article=eGMmOI8V2HIz4GhFlE3nqMSNlrb9ooNEF13PXV0&img=&text=&mode=
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Bei Straßenkämpfen zwischen Christen, Soldaten und
muslimischen Schlägertrupps sind in Kairo mindestens 26 Menschen getötet worden.
Es waren die blutigsten Ausschreitungen seit den Massenprotesten, die im Februar
zum Sturz von Präsident Mubarak geführt hatten.
Der ägyptische Militärrat forderte von der Regierung in
einem Dringlichkeitstreffen die volle Aufklärung der Vorgänge.
Polizeibeamte und Krankenhausärzte sagten am Montag, bei den Toten handle es
sich um 22 christliche Demonstranten und vier Soldaten. Nach den Ausschreitungen
vom Wochenende seien 197 Verletzte in den Krankenhäusern der Stadt behandelt
worden. Mehr als 150 weitere Menschen seien leicht verletzt worden. Soldaten und
muslimische Schlägertrupps hatten sich in der Nacht Straßenschlachten mit
Angehörigen der koptisch-orthodoxen Kirche geliefert, die gegen die
Diskriminierung von Christen demonstriert hatten.
Der Nachrichtensender Al-Arabiya berichtete, der ägyptische Militärrat habe
die Regierung aufgefordert, eine Ermittlungskommission zu bilden, um die
Ursachen für die Gewalt zu untersuchen. Nach den blutigen Zusammenstößen bei
denen Schusswaffen, Molotow-Cocktails, Stöcke und Steine zum Einsatz gekommen
waren, nahm die Polizei 30 Verdächtige fest. Der Militärrat kontrolliert das
Land seit der Entmachtung von Präsidenti Mubarak im vergangenen Februar.
Vor dem Koptischen Krankenhaus in der Innenstadt, in das die meisten Opfer
der nächtlichen Ausschreitungen gebracht worden waren, protestierten am Montag
erneut Tausende von Kopten. Nach Angaben von Augenzeugen steckten sie ein
Polizeifahrzeug in Brand. Die EU-Außenminister kritisierten die gewaltsamen
Auseinandersetzungen der ägyptischen Polizei mit koptischen Christen
scharf
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Bei Straßenkämpfen zwischen Christen, Soldaten und
muslimischen Schlägertrupps sind in Kairo mindestens 26 Menschen getötet worden.
Es waren die blutigsten Ausschreitungen seit den Massenprotesten, die im Februar
zum Sturz von Präsident Mubarak geführt hatten.
Der ägyptische Militärrat forderte von der Regierung in
einem Dringlichkeitstreffen die volle Aufklärung der Vorgänge.
Polizeibeamte und Krankenhausärzte sagten am Montag, bei den Toten handle es
sich um 22 christliche Demonstranten und vier Soldaten. Nach den Ausschreitungen
vom Wochenende seien 197 Verletzte in den Krankenhäusern der Stadt behandelt
worden. Mehr als 150 weitere Menschen seien leicht verletzt worden. Soldaten und
muslimische Schlägertrupps hatten sich in der Nacht Straßenschlachten mit
Angehörigen der koptisch-orthodoxen Kirche geliefert, die gegen die
Diskriminierung von Christen demonstriert hatten.
Der Nachrichtensender Al-Arabiya berichtete, der ägyptische Militärrat habe
die Regierung aufgefordert, eine Ermittlungskommission zu bilden, um die
Ursachen für die Gewalt zu untersuchen. Nach den blutigen Zusammenstößen bei
denen Schusswaffen, Molotow-Cocktails, Stöcke und Steine zum Einsatz gekommen
waren, nahm die Polizei 30 Verdächtige fest. Der Militärrat kontrolliert das
Land seit der Entmachtung von Präsidenti Mubarak im vergangenen Februar.
Vor dem Koptischen Krankenhaus in der Innenstadt, in das die meisten Opfer
der nächtlichen Ausschreitungen gebracht worden waren, protestierten am Montag
erneut Tausende von Kopten. Nach Angaben von Augenzeugen steckten sie ein
Polizeifahrzeug in Brand. Die EU-Außenminister kritisierten die gewaltsamen
Auseinandersetzungen der ägyptischen Polizei mit koptischen Christen
scharf
Neue Ausschreitungen in Ägyptens Hauptstadt
http://www.dw-world.de/dw/function/0,,83389_cid_15449378,00.html
Aus der ägyptischen Hauptstadt Kairo werden neue Unruhen gemeldet. Nach
Agenturberichten haben sich mehrere hundert koptische Demonstranten versammelt
und vor einem Krankenhaus Sicherheitskräfte mit Steinen beworfen. Am Sonntag
waren bei Ausschreitungen bei einer Protestkundgebung mindestens 24 Menschen
getötet und mehr als 200 verletzt worden. Es waren die schwersten Krawalle in
Ägypten seit dem Sturz von Ex-Präsident Husni Mubarak. Mehrere tausend
koptische Christen hatten zunächst friedlich gegen einen Brandanschlag
muslimischer Extremisten auf eine Kirche in der Region Assuan demonstriert,
bevor die Gewalt zwischen ihnen, Muslimen und den Sicherheitskräften
eskalierte. Regierungschef Essam Scharaf sagte, das Land sei in Gefahr. Im
staatlichen Fernsehen wurde den Kopten vorgeworfen, Polizeimannschaften brutal
angegriffen und zwei Soldaten getötet zu haben.
Aus der ägyptischen Hauptstadt Kairo werden neue Unruhen gemeldet. Nach
Agenturberichten haben sich mehrere hundert koptische Demonstranten versammelt
und vor einem Krankenhaus Sicherheitskräfte mit Steinen beworfen. Am Sonntag
waren bei Ausschreitungen bei einer Protestkundgebung mindestens 24 Menschen
getötet und mehr als 200 verletzt worden. Es waren die schwersten Krawalle in
Ägypten seit dem Sturz von Ex-Präsident Husni Mubarak. Mehrere tausend
koptische Christen hatten zunächst friedlich gegen einen Brandanschlag
muslimischer Extremisten auf eine Kirche in der Region Assuan demonstriert,
bevor die Gewalt zwischen ihnen, Muslimen und den Sicherheitskräften
eskalierte. Regierungschef Essam Scharaf sagte, das Land sei in Gefahr. Im
staatlichen Fernsehen wurde den Kopten vorgeworfen, Polizeimannschaften brutal
angegriffen und zwei Soldaten getötet zu haben.
Machtwechsel in
Ägypten
Alle Artikel und Hintergründe
Straßenschlacht in Kairo
Ägypter fürchten kalten Militärputsch
Von Ulrike Putz,
Jerusalem
REUTERS
Demonstration koptischer Christen in Kairo: "Das Volk will den Rücktritt des
Feldmarschalls!"
Das Militär ging mit großer Brutalität vor:
Beobachter fühlten sich bei den jüngsten Einsätzen gegen Demonstranten an die
Methoden unter Ex-Diktator Mubarak erinnert. Jetzt wächst im Volk und bei den
Verbündeten Ägyptens die Angst: Will die Armee die Demokratie
verhindern?
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Wer zuerst zugeschlagen hat, wird sich wohl nicht mehr klären lassen: Die Auseinandersetzungen in Kairo, bei der Gruppen koptischer
Christen, muslimische Schläger und schwer bewaffnete Soldaten
mitten im Stadtzentrum aufeinander losgingen, begannen in den Nachmittagsstunden
des Sonntags und zogen sich über Stunden hin.
Am Ende waren 24 Menschen tot, über
200 teils schwer verletzt.
Die meisten starben, als Militärfahrzeuge wiederholt in die Menge fuhren,
andere fielen den Schüssen von Soldaten zum Opfer. Laut Berichten staatlicher
ägyptischer Medien sollen auch drei Soldaten umgekommen sein.
Damit haben die seit Ägyptens Januar-Revolution immer wieder aufflackernden
Scharmützel zwischen Staatsmacht und Demonstranten eine neue Qualität bekommen.
Denn bislang hatte sich die Armee, die bis zur Wahl eines neuen Parlaments und
Präsidenten die Geschicke Ägyptens lenkt, als Beschützer des Volkes und der
Revolution dargestellt. Danach war es die Armee, die sich im Januar gegen den
Dauerdiktator Hosni Mubarak und seiner
verhasste Polizei stellte und damit den Sieg der demokratischen
Revolution in Arabiens bevölkerungsreichstem Land sicherte.
Doch seit den euphorischen Tagen nach der Abdankung Mubaraks, als sich
Zivilisten und Soldaten feiernd in den Armen lagen, haben sich tiefe Risse
aufgetan zwischen Volk und Militär. Längst kommt es vielen so vor, als hätten
sich die Militärs der Revolution bloß bedient, um sich elegant an die Macht zu
putschen. Und so war der Christen-Protest am Sonntag nicht nur religiös, sondern
auch politisch motiviert: "Das Volk will den Rücktritt des Feldmarschalls!",
riefen die Demonstranten in Anspielung an den Führer des Militärrats Mohammed
Hussein Tantawi. In ihren Augen hat die Militärregierung zunehmend die Züge
einer Junta.
Ägypter fürchten kalten Militärputsch
Von Ulrike Putz,
Jerusalem
REUTERS
Demonstration koptischer Christen in Kairo: "Das Volk will den Rücktritt des
Feldmarschalls!"
Das Militär ging mit großer Brutalität vor:
Beobachter fühlten sich bei den jüngsten Einsätzen gegen Demonstranten an die
Methoden unter Ex-Diktator Mubarak erinnert. Jetzt wächst im Volk und bei den
Verbündeten Ägyptens die Angst: Will die Armee die Demokratie
verhindern?
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Wer zuerst zugeschlagen hat, wird sich wohl nicht mehr klären lassen: Die Auseinandersetzungen in Kairo, bei der Gruppen koptischer
Christen, muslimische Schläger und schwer bewaffnete Soldaten
mitten im Stadtzentrum aufeinander losgingen, begannen in den Nachmittagsstunden
des Sonntags und zogen sich über Stunden hin.
Am Ende waren 24 Menschen tot, über
200 teils schwer verletzt.
Die meisten starben, als Militärfahrzeuge wiederholt in die Menge fuhren,
andere fielen den Schüssen von Soldaten zum Opfer. Laut Berichten staatlicher
ägyptischer Medien sollen auch drei Soldaten umgekommen sein.
Damit haben die seit Ägyptens Januar-Revolution immer wieder aufflackernden
Scharmützel zwischen Staatsmacht und Demonstranten eine neue Qualität bekommen.
Denn bislang hatte sich die Armee, die bis zur Wahl eines neuen Parlaments und
Präsidenten die Geschicke Ägyptens lenkt, als Beschützer des Volkes und der
Revolution dargestellt. Danach war es die Armee, die sich im Januar gegen den
Dauerdiktator Hosni Mubarak und seiner
verhasste Polizei stellte und damit den Sieg der demokratischen
Revolution in Arabiens bevölkerungsreichstem Land sicherte.
Doch seit den euphorischen Tagen nach der Abdankung Mubaraks, als sich
Zivilisten und Soldaten feiernd in den Armen lagen, haben sich tiefe Risse
aufgetan zwischen Volk und Militär. Längst kommt es vielen so vor, als hätten
sich die Militärs der Revolution bloß bedient, um sich elegant an die Macht zu
putschen. Und so war der Christen-Protest am Sonntag nicht nur religiös, sondern
auch politisch motiviert: "Das Volk will den Rücktritt des Feldmarschalls!",
riefen die Demonstranten in Anspielung an den Führer des Militärrats Mohammed
Hussein Tantawi. In ihren Augen hat die Militärregierung zunehmend die Züge
einer Junta.
Gewalt in Ägypten: Kritik an der Militärregierung wächst
http://www.jesus.de/blickpunkt/detailansicht/ansicht/-/180211kritik-an-der-militaerregierung-waechst.html
Von: Julia Gerlach
Es waren die schwersten Ausschreitungen seit dem Sturz
des Mubarak-Regimes in Ägypten. Mindestens 24 Menschen kamen am Sonntagabend bei
Unruhen in Kairo ums Leben, rund 200 wurden verletzt. Das Misstrauen gegen die
Militärregierung wächst.
Immer wieder ist es seit dem
Sturz von Präsident Husni Mubarak zu blutigen Ausschreitungen gekommen. Immer
laufen sie nach einem ähnlichen Muster ab.
Auch am Sonntag begann es mit
einer friedlichen Großdemonstration. Mehrere Zehntausend, die meisten davon
Christen, marschierten durch die Straßen von Kairo, um ihrer Empörung über den
Angriff auf eine Kirche in der Provinz Assuan Ausdruck zu verleihen. Die Kirche
war zuvor von wütenden Muslimen angegriffen worden. Die Stimmung war durch den
Gouverneur von Assuan angeheizt worden, der andeutete, die Kirche habe keine
Genehmigung und sei daher illegal.
Dementsprechend richtete sich der
Zorn der christlichen Demonstranten nicht nur gegen radikale Muslime. Es wurden
auch Bilder des Gouverneurs von Assuan verbrannt. Der Ruf «Nieder, Nieder mit
Feldmarschall Tantawi!», hallte durch die Straßen. Mohammed Hussein Tantawi
führt seit Mubaraks Sturz im Februar die Militärregierung.
Augenzeugen
berichten, die Demonstranten seien plötzlich von bewaffneten Schlägern
angegriffen worden. Steine und Molotow-Cocktails wurden geworfen. Zugleich soll
sich die Militärpolizei nicht schützend vor die christlichen Demonstranten
gestellt haben. Das jedenfalls erklärte das koptische Jugendbündnis, das die
Proteste organisiert hat. Stattdessen eröffnete die Militärpolizei das Feuer.
Militärfahrzeuge sollen in die Masse der Protestierenden hineingefahren
sein.
Bei Unruhen dieser Art hieß es in der Vergangenheit, bezahlte
Schläger hätten im Auftrag der gestürzten Regierung die Gewalt angeheizt, um
einen Keil zwischen Christen und Muslime zu treiben und zugleich Misstrauen
zwischen Volk und Armee zu säen. Nach Augenzeugenberichten ist es wohl auch
diesmal so gewesen.
Allerdings fragen viele, welche Rolle die Armee
spielt, ob nicht die Militärregierung doch in erster Linie die Politik der
gestürzten Regierung weiterführt und statt der versprochenen Demokratie eine
neue Militärdiktatur anstrebt. Die Unruhen der vergangenen Nacht haben dieses
Misstrauen an der neuen Regierung weiter wachsen lassen. Besonders, weil die
Militärpolizei auch Journalisten und Fernsehbüros angriff, um sie an der
Berichterstattung zu hindern.
Montagvormittag berief Premier Essam
Scharaf eine Krisensitzung des Kabinetts ein. Christen fordern von der Regierung
besseren Schutz ihrer Kirchen und Wohnungen. Zudem steht eine Reform des
Gesetzes zur Errichtung von Gotteshäusern an, das den legalen Bau von Kirchen
bisher fast unmöglich machte. Christen machen schätzungsweise zehn Prozent der
Bevölkerung Ägyptens aus.
Von: Julia Gerlach
Es waren die schwersten Ausschreitungen seit dem Sturz
des Mubarak-Regimes in Ägypten. Mindestens 24 Menschen kamen am Sonntagabend bei
Unruhen in Kairo ums Leben, rund 200 wurden verletzt. Das Misstrauen gegen die
Militärregierung wächst.
Immer wieder ist es seit dem
Sturz von Präsident Husni Mubarak zu blutigen Ausschreitungen gekommen. Immer
laufen sie nach einem ähnlichen Muster ab.
Auch am Sonntag begann es mit
einer friedlichen Großdemonstration. Mehrere Zehntausend, die meisten davon
Christen, marschierten durch die Straßen von Kairo, um ihrer Empörung über den
Angriff auf eine Kirche in der Provinz Assuan Ausdruck zu verleihen. Die Kirche
war zuvor von wütenden Muslimen angegriffen worden. Die Stimmung war durch den
Gouverneur von Assuan angeheizt worden, der andeutete, die Kirche habe keine
Genehmigung und sei daher illegal.
Dementsprechend richtete sich der
Zorn der christlichen Demonstranten nicht nur gegen radikale Muslime. Es wurden
auch Bilder des Gouverneurs von Assuan verbrannt. Der Ruf «Nieder, Nieder mit
Feldmarschall Tantawi!», hallte durch die Straßen. Mohammed Hussein Tantawi
führt seit Mubaraks Sturz im Februar die Militärregierung.
Augenzeugen
berichten, die Demonstranten seien plötzlich von bewaffneten Schlägern
angegriffen worden. Steine und Molotow-Cocktails wurden geworfen. Zugleich soll
sich die Militärpolizei nicht schützend vor die christlichen Demonstranten
gestellt haben. Das jedenfalls erklärte das koptische Jugendbündnis, das die
Proteste organisiert hat. Stattdessen eröffnete die Militärpolizei das Feuer.
Militärfahrzeuge sollen in die Masse der Protestierenden hineingefahren
sein.
Bei Unruhen dieser Art hieß es in der Vergangenheit, bezahlte
Schläger hätten im Auftrag der gestürzten Regierung die Gewalt angeheizt, um
einen Keil zwischen Christen und Muslime zu treiben und zugleich Misstrauen
zwischen Volk und Armee zu säen. Nach Augenzeugenberichten ist es wohl auch
diesmal so gewesen.
Allerdings fragen viele, welche Rolle die Armee
spielt, ob nicht die Militärregierung doch in erster Linie die Politik der
gestürzten Regierung weiterführt und statt der versprochenen Demokratie eine
neue Militärdiktatur anstrebt. Die Unruhen der vergangenen Nacht haben dieses
Misstrauen an der neuen Regierung weiter wachsen lassen. Besonders, weil die
Militärpolizei auch Journalisten und Fernsehbüros angriff, um sie an der
Berichterstattung zu hindern.
Montagvormittag berief Premier Essam
Scharaf eine Krisensitzung des Kabinetts ein. Christen fordern von der Regierung
besseren Schutz ihrer Kirchen und Wohnungen. Zudem steht eine Reform des
Gesetzes zur Errichtung von Gotteshäusern an, das den legalen Bau von Kirchen
bisher fast unmöglich machte. Christen machen schätzungsweise zehn Prozent der
Bevölkerung Ägyptens aus.
Nach Unruhen in Ägypten
Notfall-Treffen einberufen
Das ägyptische Kabinett startet nach den Ausschreitungen in Kairo und
Alexandria ein Notfall-Treffen. Damit will das Kabinett zeigen, dass, trotz der
Gewaltausbrüche, Ende November die ersten freien Parlamentswahlen stattfinden
werden. 24 Menschen waren bei den Ausschreitungen Sonntagabend getötet
worden.
Premier Sharaf: "Schritt zurück"
Der ägyptische Premierminister Essam Sharaf verurteilt die Gewalt. Er spricht
von verantwortungslosen Gewaltausbrüchen, deren Opfer loyale Ägypter geworden
sind: "Anstatt einen modernen Staat mit demokratischen Prinzipien zu bilden,
haben wir einen Schritt zurückgemacht." Auch die radikalen Muslime verurteilen
die Gewaltausbrüche scharf. Sie weisen den Vorwurf, die Gewalt mit angezettelt
zu haben, zurück.
Ursprünglich friedliche Demonstration
Begonnen hatte alles mit einer friedlichen Demonstration. Rund 2.000
koptische Christen demonstrierten in Kairo für den Schutz ihrer Minderheit.
Plötzlich schlug die Stimmung um. Vor dem Fernsehgebäude waren Schüsse zu hören.
Autos gingen in Flammen auf. Zwei Radpanzer der Armee fuhren mitten in die Menge
der Demonstranten, berichteten Augenzeugen. Dabei wurden Menschen überrollt.
Ausschreitungen auch in Alexandria
Die gewaltvolle Stimmung schwappte auch auf Alexandria über. Koptische
Christen, extremistische Muslime und Sicherheitskräfte kämpften gegeneinander.
Zahlreiche Menschen starben.
In Ägypten kommt es immer wieder zu
gewalttätigen Konflikten zwischen Kopten und Muslimen. Rund zehn Prozent der
ägyptischen Bevölkerung sind Kopten. Sie warnen, dass seit dem Sturz Hosni
Mubaraks der Einfluss der Islamisten gestiegen ist.
Revolutionsjahr
2011, Ägypten
Straßenschlachten
in Kairo
Tote bei Ausschreitungen
Mindestens 24 Menschen sind Sonntagabend ums Leben gekommen,
als eine zunächst friedliche Demonstration koptischer Christen in brutale Gewalt
umschlug. Mehr als 200 Menschen wurden verletzt. Die Christen hatten gegen einen
Brandanschlag auf eine ihrer Kirchen im Süden des Landes protestiert.
Notfall-Treffen einberufen
Das ägyptische Kabinett startet nach den Ausschreitungen in Kairo und
Alexandria ein Notfall-Treffen. Damit will das Kabinett zeigen, dass, trotz der
Gewaltausbrüche, Ende November die ersten freien Parlamentswahlen stattfinden
werden. 24 Menschen waren bei den Ausschreitungen Sonntagabend getötet
worden.
Premier Sharaf: "Schritt zurück"
Der ägyptische Premierminister Essam Sharaf verurteilt die Gewalt. Er spricht
von verantwortungslosen Gewaltausbrüchen, deren Opfer loyale Ägypter geworden
sind: "Anstatt einen modernen Staat mit demokratischen Prinzipien zu bilden,
haben wir einen Schritt zurückgemacht." Auch die radikalen Muslime verurteilen
die Gewaltausbrüche scharf. Sie weisen den Vorwurf, die Gewalt mit angezettelt
zu haben, zurück.
Ursprünglich friedliche Demonstration
Begonnen hatte alles mit einer friedlichen Demonstration. Rund 2.000
koptische Christen demonstrierten in Kairo für den Schutz ihrer Minderheit.
Plötzlich schlug die Stimmung um. Vor dem Fernsehgebäude waren Schüsse zu hören.
Autos gingen in Flammen auf. Zwei Radpanzer der Armee fuhren mitten in die Menge
der Demonstranten, berichteten Augenzeugen. Dabei wurden Menschen überrollt.
Ausschreitungen auch in Alexandria
Die gewaltvolle Stimmung schwappte auch auf Alexandria über. Koptische
Christen, extremistische Muslime und Sicherheitskräfte kämpften gegeneinander.
Zahlreiche Menschen starben.
In Ägypten kommt es immer wieder zu
gewalttätigen Konflikten zwischen Kopten und Muslimen. Rund zehn Prozent der
ägyptischen Bevölkerung sind Kopten. Sie warnen, dass seit dem Sturz Hosni
Mubaraks der Einfluss der Islamisten gestiegen ist.
Revolutionsjahr
2011, Ägypten
Straßenschlachten
in Kairo
Tote bei Ausschreitungen
Mindestens 24 Menschen sind Sonntagabend ums Leben gekommen,
als eine zunächst friedliche Demonstration koptischer Christen in brutale Gewalt
umschlug. Mehr als 200 Menschen wurden verletzt. Die Christen hatten gegen einen
Brandanschlag auf eine ihrer Kirchen im Süden des Landes protestiert.
http://www.dradio.de/nachrichten/201110101300/7
NACHRICHTEN
Montag, 10. Oktober 2011 10:00 Uhr
24 Tote bei Unruhen in Ägypten
In Ägypten ist es erneut zu religiösen Unruhen gekommen. Mindestens 24
Menschen kamen in Kairo bei Straßenschlachten zwischen koptischen Christen,
Muslimen und Sicherheitskräften ums Leben, mehr als 200 wurden verletzt. Nach
Berichten der staatlichen Medienagentur MENA nahm die Polizei zahlreiche
Personen fest. Bei den Ausschreitungen - den schwersten seit den Protesten gegen
das alte Regime - wurden Sicherheitskräfte mit Steinen und Molotow-Cocktails
beworfen und Autos in Brand gesetzt. Die Militärführung hatte eine nächtliche
Ausgangssperre verhängt. Ägyptens amtierender Regierungschef Scharaf forderte
Christen und Muslime zu Zurückhaltung auf. In Kairo kommt das Kabinett heute zu
einer Dringlichkeitssitzung zusammen.
NACHRICHTEN
Montag, 10. Oktober 2011 10:00 Uhr
24 Tote bei Unruhen in Ägypten
In Ägypten ist es erneut zu religiösen Unruhen gekommen. Mindestens 24
Menschen kamen in Kairo bei Straßenschlachten zwischen koptischen Christen,
Muslimen und Sicherheitskräften ums Leben, mehr als 200 wurden verletzt. Nach
Berichten der staatlichen Medienagentur MENA nahm die Polizei zahlreiche
Personen fest. Bei den Ausschreitungen - den schwersten seit den Protesten gegen
das alte Regime - wurden Sicherheitskräfte mit Steinen und Molotow-Cocktails
beworfen und Autos in Brand gesetzt. Die Militärführung hatte eine nächtliche
Ausgangssperre verhängt. Ägyptens amtierender Regierungschef Scharaf forderte
Christen und Muslime zu Zurückhaltung auf. In Kairo kommt das Kabinett heute zu
einer Dringlichkeitssitzung zusammen.
Über 700 Jugendliche aus ganz Europa beim 11. Jugend-Missions-Treffen 27 August 2011, 10.25 Administrator Allgemeine Nachrichten
Am Donnerstag 24.08.11 kamen in Kröffelbach einem Ortsteil von Waldsolms in
Deutschland ca. siebenhundert Jugendliche zusammen, um gemeinsam an dem
europäischen Jugendtreffen teilzunehmen. Auf dem Treffen waren koptische
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Deutschland ca. siebenhundert Jugendliche zusammen, um gemeinsam an dem
europäischen Jugendtreffen teilzunehmen. Auf dem Treffen waren koptische
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Weihung neuer Diakone von S.E. Bischof Gabriel 22.08.2011 25 August 2011, 11.38 Administrator Wien
S.E. Bischof Anba Gabriel hat am 22.08.2011 viele Diakone in der Kirche der Hl. Jungfrau Maria geweiht. {phocagallery
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Fotos und Videos: Marienfest in der Kirche der Hl. Jungfrau Maria 21.08.2011 24 August 2011, 22.40 Administrator Wien
Teil1:
http://www.youtube.com/watch?v=yYg6iTlk444&feature=channel_video_title
Teil2:
http://www.youtube.com/watch?v=xlADs15YmiY&feature=channel_video_title
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http://www.youtube.com/watch?v=yYg6iTlk444&feature=channel_video_title
Teil2:
http://www.youtube.com/watch?v=xlADs15YmiY&feature=channel_video_title
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